Sondenernährungssimulator für Elternschulungen

In der Abteilung Gastroenterologie der Tübinger Kinderklinik werden Kinder und Jugendliche mit
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts und der Leber betreut. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei
die Versorgung von Kindern mit chronischem Darmversagen. Bei ihnen ist der MagenDarm-Trakt
nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Nährstoffen und Flüssigkeit zu versorgen. Das
Kurzdarmsyndrom – die häufigste Form von chronischem Darmversagen – kann ernste Folgen haben
wie z. B. Wachstumsstörungen oder Stoffwechselerkrankungen.
Die Tübinger Kinderklinik ist eines von nur vier Zentren in Europa, das diesen Kindern helfen kann. Im
Rahmen der so genannten Intestinalen Rehabilitation wird versucht, durch Kombination einer
Vielzahl von Behandlungen, unter anderem mit verschiedenen Formen der künstlichen Ernährung,
die Darmfunktion der Kinder wieder komplett herzustellen. Die Kinder müssen dann über eine
Darmsonde und einen Gefäßkatheter künstlich ernährt werden – was auch dann funktionieren muss,
wenn die Eltern mit ihrem Kind endlich wieder daheim und nicht mehr in der Klinik sind.
Um die Eltern angemessen zu schulen, möchten wir einen Sondenernährungssimulator finanzieren,
mit dem die verschiedenen Formen der Katheter- und Sondenernährung noch vor der Entlassung
nach Hause geübt werden können. Das gibt den Eltern Sicherheit und nimmt einen großen Teil der
Angst zu Hause nicht zurechtzukommen.
Die Kosten für den hochmodernen Simulator belaufen sich auf 2.876,09 Euro.