Weniger Narkosen für Kinder im MRT

Entertainment Monitor für Kinder_Radiologie_Dachtel hilft kranken Kindern_2023


Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist das aktuell beste und sicherste Bildgebungsverfahren
für Kinder. Komplett strahlungsfrei können damit genaue Bilder des Körpers erstellt und sogar
die Funktion bestimmter Organe untersucht werden. Hierzu gehören z.B. das Herz, die Lunge
oder auch die Nieren. Zudem ist das Ganzköper-MRT bspw. bei kindlichen Krebserkrankungen
ein wichtiges Einsaztzgebiet dieser Geräte in der Kinderradiologie.
Dafür stehen neueste und hochmoderne Geräte zur Verfügung, die den großen Vorteil haben,
dass sie die Untersuchungszeiten so kurz wie möglich halten (im Schnitt nur 20-40 Minuten).
Leider sind MRTs grundsätzlich sehr laut und eng – was vor allem bei den Ganzkörperscans
für viele Kinder zum Problem wird. Oftmals haben die Kinder Angst vor der Untersuchung,
weshalb sie dann sehr unruhig sind – und teilweise sogar sediert werden müssen, um die
Untersuchung durchführen zu können.
Für zwei der zur Verfügung stehenden Geräte soll nun ein mobiles, MRT-taugliches (also ohne
jegliche Metallteile produziertes) Multimediasystem angeschafft werden, mit dessen Hilfe die
Kinder währenddessen mit lärmreduzierenden Kopfhörern einen Film oder ihre Lieblingsserie
schauen können. Die damit verbundene Ablenkung reduziert die Rate an notwendigen
Vollnarkosen deutlich. Außerdem steigert sich dadurch die Bild- und Befundqualität, da die
Kinder sehr viel ruhiger liegen.
An der Finanzierung beteiligen sich die zentrale Radiologie-Abteilung und der Förderverein für
krebskranke Kinder Tübingen. Dachtel hilft kranken Kindern e.V. ist bestrebt, die Restfinanzierung
in Höhe von 11.738,16 Euro zu übernehmen.